Selbstwert-Mangel und seine Auswirkungen
Wenn eine Frau unter einem niedrigen Selbstwertgefühl leidet, zieht sich das meistens wie ein roter Faden durch alle Lebensbereiche – Beziehung, Arbeit, Familie und Finanzen. Psychologisch gesehen ist das Selbstwertgefühl das innere Fundament, auf dem Selbstvertrauen, dadurch Handlungsfähigkeit, Selbstwirksamkeit, Abgrenzungsfähigkeit und Entscheidungsfreude aufbauen. Ist dieses Fundament brüchig, zeigen sich typische Muster:
1. In Beziehungen
Herausforderung:
- Angst vor Ablehnung, starkes Bedürfnis nach Bestätigung, Angst vor Einsamkeit, uvm.
- Schwierigkeiten, Grenzen zu setzen – Frau sagt „ja“, obwohl sie „nein“ meint. Aus Sorge vor Konflikten, Ablehnung, Verlust von Zuwendung.
- Tendenz, sich anzupassen oder zu „überfunktionieren“, um gemocht zu werden. Angst vor Einsamkeit, Angst davor nicht akzeptiert zu werden.
Warum:
Ein geringes Selbstwertgefühl führt dazu, dass Zuneigung als etwas erlebt wird, das sie sich „verdienen“ muss. Die Frau glaubt, nicht “einfach liebenswert” zu sein. Sie hat gelernt, dass sie dafür etwas leisten muss. Oft stammen diese Muster aus der Kindheit, wenn Anerkennung an Leistung oder Anpassung gekoppelt war :
„Ich bin nur gut, wenn ich brav, schön, hilfreich bin“
2. In der Arbeitswelt
Herausforderung:
- Zweifel an der eigenen Kompetenz („Impostor-Syndrom“).
- Unter Wert arbeiten oder Gehaltserhöhungen nicht einfordern.
- Übermäßige Perfektion, um Fehler und Kritik zu vermeiden.
- Mobbing wird als selbstverschuldet abgetan.
Warum:
Das Bedürfnis nach Sicherheit und Anerkennung überlagert das Vertrauen in die eigene Leistung. Psychologisch gesehen handelt es sich um eine externalisierte Selbstbewertung: Der Selbstwert hängt davon ab, was andere denken, statt von einer inneren Überzeugung. Somit ist Frau immer in Abhängigkeit vom Wohl im Außen. Sie kann sich nur schwer selbst loben und stolz auf sich sein. Es ist nie gut genug,was sie tut. Damit ist sie auch das perfekte Opfer für Mobbing-Attacken.
3. In der Familie
Herausforderung:
- Übermäßige Verantwortung übernehmen („Ich muss für alle da sein“).
- Eigene Bedürfnisse zurückstellen.
- Konflikte meiden, um Harmonie zu wahren.
- ähnlich strukturiert wie in Beziehungen
- unter Umständen bei Anwesenheit von Kindern, Rivalitätskampf um die Anerkennung der Kinder, dem eigenen Partner gegenüber, aus Angst vor Verlust von Liebe und Zuneigung.
- Frau versucht alles bestmöglich unter Kontrolle zu halten, um keine Angriffsfläche zu bieten. Angst vor Konflikten, Ablehnung, Verlust von Zuwendung.
Warum:
Ein geringes Selbstwertgefühl verknüpft den eigenen Wert oft mit Nützlichkeit. Wer sich selbst nicht als gleichwertig erlebt, kompensiert dies durch Fürsorge, Anpassung oder Kontrolle. Das führt langfristig zu Erschöpfung und Unzufriedenheit. Denn dabei geht es im Vordergrund um andere. Im Hintergrund erhofft sie sich Ansehen und Anerkennung für ihre anhaltende Fürsorge. Sie selbst gerät aus dem Blick.
4. In den Finanzen
Herausforderung:
- Schwierigkeiten, Geld zu verlangen oder Preise selbstbewusst zu vertreten.
- Angst, „zu viel“ zu wollen oder „gierig“ zu wirken.
- Tendenz, Geld zu vermeiden oder Verantwortung dafür abzugeben.
- Durch ihren Wertverlust, hat sie keinen Anspruch auf Wohlstand und Bequemlichkeit, Urlaub oder ähnliches.
- Ein eigenes Vermögen anlegen ist undenkbar, das ist sie ja gar nicht wert.
Warum:
Geld ist eng mit Selbstwert verknüpft. Wenn jemand unbewusst glaubt, nicht „wertvoll“ zu sein, erscheint es stimmig, sich unter Wert zu verkaufen. Hier wirken tief sitzende Glaubenssätze wie: „Ich bin es nicht wert, Wohlstand zu haben“ oder „Andere brauchen es dringender als ich“.
Psychologischer Ursprung
Ein niedriger Selbstwert entsteht selten plötzlich. Meist beruht er auf frühen Beziehungserfahrungen, in denen Akzeptanz, Lob oder Zuwendung an Bedingungen geknüpft waren. Kinder, die erleben, dass Liebe mit Leistung oder Anpassung verbunden ist, entwickeln ein sogenanntes „bedingtes Selbstwert Schema“ (nach Carl Rogers).
Dieses Schema bleibt im Erwachsenenalter wirksam, bis es bewusst erkannt und korrigiert wird.
Kern der Veränderung
Selbstwert lässt sich stärken, wenn du::
- Innere Maßstäbe neu definierst – dich an eigenen Werten, statt an fremden Urteilen orientierst.
- Erlebnisse erschaffst, bei denen du selbstwirksam bist – kleine, konkret umsetzbare Schritte, die zeigen: „Ich kann Einfluss nehmen.“
- Übst Grenzen zu setzen, mit dem Wissen, es ist dein Recht – bewusst „nein“ sagst, um das eigene Selbst ernst zu nehmen.
- Innere Kritik reflektierst – die „alte Stimme“ (z. B. elterliche Erwartungen) von der eigenen unterscheidest.
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